Hallo zusammen,

immer wieder lese ich (gerne 😊) Berichte ĂŒbers Wolfsbarschfischen und in so gut wie jedem Artikel geht es um GerĂ€t und Köder. Vielleicht wird auch mal was zur Angeltaktik oder Spots geschrieben. Sicher ist das alles wichtig und nötig und ohne geht es nicht, trotzdem möchte ich mal ĂŒber ein anderes Thema schreiben.

Hier soll es um drei Dinge gehen, die den unter UmstĂ€nden langen Angeltag angenehmer gestalten können. Diese Dinge haben mir schon auf mancher Tour das Leben erleichtert oder bequemer gemacht und/oder das Fischen effektiver gemacht. Ich nenne diese Dinge „kleine Helfer“.

 

Der erste Helfer

Wer kennt das nicht. In der Regel wird im Stehen gefischt und das oft ĂŒber Stunden. Das kann unter UmstĂ€nden anstrengend sein, vor allem, wenn man in einer Böschung, SchrĂ€ge oder auf einer Packlage steht. Irgendwann ist dann mal Angelpause und man wĂŒrde sich gerne mal hinsetzen. Dies kann in einer Böschung oder Packlage ziemlich unbequem sein.

Mir ist in einem hiesigen Discounter vor einiger Zeit ein Kniebrett aus einer Art hartem Schaum (Autozubehör, wiegt kaum etwas!) in die HÀnde gefallen. Das Ding hat gerade mal ein paar Euro gekostet. Dieses Brett in die Packlage und Böschung gelegt und man sitzt ziemlich bequem. Ich habe mit dem Brett sogar schon im Sitzen gefischt. Beides funktioniert prima.

Das Brett

Das Brett im Einsatz

Der zweite Helfer

Gesetzt den Fall ich möchte mal einen vielversprechenden Spot besuchen, der weit weg ist vom geparkten Auto und nicht mit dem Auto angefahren werden kann. Solche Spots können den Vorteil haben, dass sie wahrscheinlich nicht ĂŒberfischt sind, da viele Angelkollegen den Fußmarsch scheuen. Welche Möglichkeiten habe ich nun? Bliebe zum einen, falls ĂŒberhaupt möglich, doch mit dem Auto ranzufahren und ein evtl. saftiges Bußgeld aufgebrummt zu kommen, sofern ich einen gesperrten Weg benutze. Das Fahrrad wĂ€re auch noch denkbar, aber in der Regel steht das Rad zuhause. Bleibt noch der Fußmarsch, nur dauert der und kostet wertvolle Angelzeit.

Meine Lösung: Ich habe mir einen Klapproller zugelegt. Der kostet zwar ein paar Euro (so um die 100), aber zusammengepackt passt der super irgendwo an die Seite ins Auto und wiegt nur ganze sechs Kilogramm.

Ich parke das Auto, klappe den Roller aus, setze den Rucksack auf, nehme die Rute in die Hand und los geht es. Ich erreiche weit entfernte Spots in kurzer Zeit und bin da oft ungestört. So konnte ich schon manchen Fisch an Spots erwischen, die ich frĂŒher nicht erreicht habe.

Wichtig zu erwĂ€hnen ist allerdings, dass so ein Roller nicht fĂŒr jedes GelĂ€nde geeignet ist. Querfeldeinfahrten sind nicht möglich.

Kompakt im Auto verstaut

Der Roller

Der Roller im Einsatz

Der dritte Helfer

Dieser Helfer hat sich bei mir schon oft bewĂ€hrt, wenn es darum geht, etwas im Sitzen zu tun ohne einen schweren und unhandlichen Stuhl mitfĂŒhren zu mĂŒssen. Es handelt sich um einen Dreibeinhocker der Marke Walkstool aus Schweden. Was mir besonders daran gefĂ€llt, ist die enorme FlexibilitĂ€t. FĂŒr weichen Untergrund kann sogar ein Zusatztool (Steady) besorgt werden, so dass das Ding beim Sitzen nicht einsackt. Gerade mal 1,2 kg wiegt der Hocker, ist in verschiedenen Sitzhöhen erhĂ€ltlich, kann ohne viel Aufwand auf dem RĂŒcken transportiert werden und ist fix aufgebaut. FĂŒr mich ein weiteres Plus: es handelt sich nicht um billigen China-Schrott. Selbst schwerere Personen trĂ€gt der Hocker.

Beim Wolfsbarschfischen benutze ich den Hocker vornehmlich, wenn ich auf halbwegs geradem Untergrund eine Sitzgelegenheit in ĂŒblicher Sitzhöhe benötige. Das kann sowohl beim Fischen selbst als auch bei einer Pause (aus welchem Grund auch immer) sein.  

Walkstool kompakt gepackt

Walkstool aufgebaut

Walkstool im Einsatz

So das wars, was ich loswerden wollte. Vielleicht habe ich dem ein oder anderen eine Anregung gegeben. WĂŒrde mich freuen. Ich werde meine „kleinen Helfer“ jedenfalls weiter nutzen.

Bis dann


Alex