Wolfbarsch – Fly only

Letztes Wochenende war es soweit, ein besonderes Guiding/Workshop Wochenende stand an.

Ich bekam eine Anfrage zum Guiding/Workshop, eigentlich wie immer. Aber… die Anfrage hatte einen Haken; es sollte ein ‚Fly only Wochenende‘ werden. Fischen mit der Fliege ist mir nicht unbekannt. Ich fische selbst gelegentlich mit den Fusseln auf Rapfen, Zander, Hecht und Barbe… aber Wolfsbarsch? Ich hatte zwar oft die Fliegenrute mit an der Küste, leider kam sie wenig zum Einsatz. Aber jetzt musste ich wohl… das sollte doch an einem Wochenende funktionieren.

Bin dann extra ein paar Stunden früher los, um ein paar unterschiedliche Spots, in Bezug auf Wurfoptionen und verschieden Schnüre (Sinkraten) zu testen. Perfekte Streamer von Edwin (Dyckers.com) hatte ich im Gepäck… der „Wolfsbarschgodfather“ in Punkto Fliegenfischen.

Da am Freitag das Guiding/Workshop ziemlich spät begann, hatten wir uns nur einen Spot vorgenommen, leider ohne nennenswerten Erfolg. Auf dem Rückweg zum Hotel noch schnell einen Spot am Hartelkanaal für kleinere bis mittlere Wolfsbarsche probiert, um etwas ans Band zu bekommen. Nachdem ein paar kleinere Wolfbarsche Bekanntschaft mit den Streamern gemacht hatten, wurden wir kontrolliert… also immer schön den Vispas dabei haben. Denn der Hartelkanaal zählt zum Binnengewässer.

Am Samstag hat der Wind uns allerdings einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wir konnten die guten Spots nicht befischen, weil ordentlich Wind auf der Wurfhand stand… Deshalb blieb uns nur Spothopping übrig. Am späten Abend konnte ich die ersten, besseren Fische an den Streamer locken, obwohl mein Gast an der besseren Position stand *shithappens.

Am Sonntag waren die Bedingungen wieder perfekt, morgens früh schnell einen Spot gesichtert der bei diesen Bedingungen immer wieder Barsche liefert (mit Spinnködern). Wird er auch mit der Fliege liefern??? Die Anspannung als Guide ist dann schon enorm… aber nach den ersten Minuten, als die Strömung einsetzt.., boom und die Rute war krumm, beim Gast.

Hinzu kamen noch ein paar weitere Fische und der Gast war glücklich und der Guide freute sich schon auf das Feierabendbier zu Hause…, Job done.

Btw. wen man nicht so alles am Wasser trifft, Robert und Florian von ‚Rum bei die Fische‘ schauten auch noch vorbei. RumbeidieFische.de

Besser kann ein Wochenende nicht enden.