Wolfsbarsch – Der Räuber
Ausgerüstet mit all seinen Sinnen ist der Wolfsbarsch ein perfekter Meeresräuber, dem wahrlich nichts entgeht.
Die Augen
Im Verhältnis zur Kopfgröße besitzt der Wolfsbarsch recht große Augen, 15-25 % der Kopflänge. Ist es das Sinnesorgan, worauf er sich auf seinen Jagdzügen, im Zusammenspiel mit seinen restlichen Sinnen, hauptsächlich verlässt. Die Linse ist so aufgebaut, dass sie sich jeglichen Lichtverhältnissen anpassen kann; sei es bei der Nahrungssuche, bei trüben Wasser oder in der Nacht. Die Netzhaut enthält wie beim Menschen „Stäbchen und Zapfen“. Fische mit ausschließlich Zapfen in der Netzhaut werden in der Nacht inaktiv, deshalb ist die Ruhephase der Wolfsbarsch nicht an eine bestimmte Tageszeit gebunden.
Gut gerüstet für die schnelle Jagd im Meer: Stromlinienförmig der Körperbau,
große Schwanzflosse. Die Seitenlinie, die doppelten Nasenlöcher und der Aufbau der Augen machen den Wolfsbarsch zum perfekten Meeresräuber.
Der Geruchssinn
Der Wolfsbarsch besitzt sozusagen eine perfekte Nase. Aufgrund seiner doppelten Nasenlöcher wird das Riechorgan ständig mit Meereswasser umspült: ein „Dauerriecher“. Da er auch oft im Flachwasser nach Futter sucht, wo die Sicht durch Verwirbelungen oft sehr beeinträchtigt wird, ist er mit einer solchen Nase perfekt ausgerüstet.
Der Geschmacksinn
Wolfsbarsche können unterscheiden zwischen süß-salzig und bitter-sauer, doch nur auf geringem Abstand. Kommt er der vermeintlichen Beute näher, wird nach dem Geruchssinn der Geschmacksinn dazu genommen. Wichtig für uns Angler: die Naturköder sollten so frisch wie möglich sein, Aas verschmäht der Wolfsbarsch.
Hören Auch Fische haben Ohren. Diese sitzen im Schädel hinter den Augen. Die Schallwellen, die er mit dem Fleisch und den Gräten aufnimmt, werden dann mittels der Ohren in elektrische Impulse umgesetzt, somit kann er auch zwischen Futter oder Gefahr unterscheiden. Die Hörfrequenz liegt höher als beim Menschen.Nicht nur mit den „Ohren“ hört der Wolfsbarsch; auch die Seitenlinie hat ihren Beitrag zu leisten. Die dort horizontal verlaufenden Kanälchen dienen zur Richtungsbestimmung der wahrgenommenen Schallwellen.