Spinnruten für Wolfsbarsche

Hier findet ihr meine Spinnruten, die ich aktuell zum Spinnfischen auf Wolfsbarsch verwende. Profitiere von meinen Erfahrungen und ziehe deine Schlüsse. Ich empfehle hier keine Einzelruten, denn der persönliche Geschmack spielt bei der Rutenwahl eine große Rolle. Hier findest du Ruten die dem gesamten Preisegment entsprechen.

Wustest du..???
Was du über die Spinnruteneigenschaften moderner Spinnruten wissen solltest. Hier weiterlesen…

Zeck Troy / Reiserute

Eigentlich sollte es nur ein Kurzurlaub mit der Frau sein und das Angeln (wenn überhaupt) nur an zweiter Stelle stehen. Also kein riesen Tackle Koffer, nur das Nötigste sollte mit. Eine Rute und maximal zwei kleine Köderboxen.

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Crostage Seabass K-series CRK-902M

  • Länge (ft)9’0″
  • LURE (g)15-42g
  • ACTIONRegular

Eine weitere Major Craft Seabass Rute war in der zweiten Hälfte der Wolfsbarschsaison mein ständiger Begleiter. Somit ist auch für diese Rute ein Tacklereview fällig. Wie auch bei der Siopara handelt es sich hierbei um eine klassische Wobblerrute. Ideal um mit Wobbler & Co. im Mittelwasser bzw. an der Wasseroberfläche zu fischen. Man kann die Crostage auch hervorragend zum Blinkerfischen einsetzen. Interessant also auch für die deutsche Küste, da es mitunter auch auf Wurfweite ankommt.

Für diese preislich etwas höher angesetzte Rute kann man auch etwas mehr erwarten, und zwar in Form eines hochwertigen Rutentblanks plus gehobener Fujiausstattung (Ringe & Rollenhalter). Auffallend sind hier die sogenannten K-Guide Ringe von Fuji. Diese Zweistegringe lassen aufgrund ihres Designs keine Schnurverwicklung an den Ringen zu. Perfekt um mal kräftiger durchzuziehen, um die Ruten beim Wurf ordentlich aufzuladen. Man kann sich mehr auf das Wesentliche konzentrieren und muss nicht ständig auf seinen Wurfstil achten. Prima geeignet für ungeübte Werfer oder für Köderwechselneurotiker, die alle viertel Stunde einen neuen Wobbler an die Sehne knoten und sich nachher wundern, warum der schwerere plötzlich ohne Schnur viel weiter fliegt – (Sarkasmusmodus wieder aus).

Die Aktion der Crostage CRK-902M ist fast identisch mit der der Soipara – regular action. Größere bzw. schwere Köder bis 35g steckt die Crostage-902ML locker weg. Mit einem Wurfgewicht von 15-42g hat die Rute ordentlich Rückrad um dem wildesten Kämpfer Paroli zu bieten und dennoch ausreichend Sensibilität, um auch Rückmeldung zu geben wenn Kraut o.ä. an den Drillingen die Aktion des Hardbaits stört.

Der Blank verhält sich im Drill mit größeren Fischen etwas direkter. So kann man auch große Wolfsbarsche gut kontrollieren und wenn es sein muss auch mit etwas Nachdruck von Hindernissen fern halten. Diese Crostage Seabass macht ihrem Namen alle Ehre.

Eine super Rute für Wolfsbarschangler mit gehobenen Ansprüchen. Würde es ein wolfsbarsch.com Gütesiegel geben… würde sie mit gut+ abschneiden.

Major Craft First Cast Seabass

Firstcast Seabass & Light Shore Jigging

WG: 15 – 42g

Länge: 9“6′

Blankaktion: Regular Fast

Power: Medium

Gewicht: ca. 150g

Major Craft steht bekanntlich für ein gutes Preis/Leistungsverhältnis. Ich hab seit einigen Jahren die Crossstage Seabass lieb gewonnen, eine klasse Hardbaitrute. Mit der Firstcast Seabass-Serie liegt jetzt das Augenmerk von Major Craft auf Anfänger und Einsteiger. Nach dem Motto „A Good Beginning Makes A Good Ending“ sollten auch die Wolfsbarschnovizen eine perfekte Rute zum Einstieg in die Spinnfischerei bekommen. Als ich am Anfang des Jahres eines der ersten Modelle beäugen konnte, war ich sehr beeindruckt – schlichtes Design, Fuji Ausstattung (Ringe, Rollenhalter) und ein sehr leichter, schlanker und straffer Blank (ca. 150g), also kein Schwabbelstock wie man vermuten könnte.

Doch für die Probe aufs Exempel fand ich jetzt erst Zeit, also Rute und Anfänger eingepackt und ab an die Nordsee. Als Anfängerdarsteller musste mein kleiner Neffe (9 Jahre) herhalten, er hatte zwar schon etwas Erfahrung mit der Spinnrute, aber zum Profi fehlt es noch ein wenig. Vor allem beim Werfen bei Gegenwind muss er noch etwas an seiner Technik feilen. Ok, mit ein wenig Unterstützung von seinem Onkel sollte es klappen, das richtige Werkzeug hätten wir ja dabei.

Die Wetterbedingungen machten unser Unterfangen nicht leichter. Bei Wind (ca.5bft.) von der Seite hatte der Kleine gut zu kämpfen, vor allem mit dem verhältnismäßig langen Hebel der Rute. Nach ein paar Instruktionen klappe es fast perfekt mit dem Überkopfwurf und auch die Wurfweite war für den Anfang ganz zufriedenstellend.

Leider ist ihm mit dem langen Stecken keine kontrollierte Köderführung gelungen. Diesen Part holte ich am nächsten Morgen nach, da am Tage zuvor keine Fische zu überlisten waren. Trotz ihrer straffen Seele, ließ die Firstcast eine zügige Köderführung mit Hardbaits zu. Das etwas sanftere Ende wirkte dem Strömungsdruck ein wenig entgegen, so wird ein Verdrehen des Köders beim Einholen minimiert. Beim Angeln mit Shads glänzte sie mit ihrer Sensibilität, jeder leichte Grundkontakt war bis ins Handteil gut zu spüren. Dies wurde leider durch einige harte Attacken der kleinen Wölfe unterbrochen. Leider gab es nur Wölfe aus dem Kindergarten, ihr „Können“ im Drill war nur Ansatzweise zu erahnen. Ihr straffes Rückgrat lässt einiges mehr zu, größere Wolfsbarsche dürften mit der Firstcast deshalb kein Problem darstellen.

Soipara SPS – 862 ML

  • Länge (ft)8’6″
  • LURE (g)10-30
  • LINE (lb)8-14
  • ACTIONRegular

     

Da hier in Deutschland einige Süßwasserruten von Major Craft ihre Anhänger gefunden haben, jetzt mal ein Rute für unsere Salzwasserfreunde oder die es noch werden wollen. Die Soipara Seabass SPS-862 ML! Der erste Eindruck macht schon was her, der auffällige Blank in blaumchrom gehalten mit schwarzen Ringeinbindungen ist ein echter Hingucker. Typisch Nippon, der zweigeteilte Griff. Das untere Handteil ist etwas länger. Die Länge von 30cm, gemessen vom Rollensitz bis zum Ende des unteren Handteils , lässt bei einer Unterarmlänge von ca. 40cm reichlich Spielraum, um Wobbler, Stickbaits & Co. aktiv zu animieren. Jerking, Twitching oder Ripping ist also kein Problem mit dieser Rute. Wie einige an den Führungstechniken schon erkannt haben, hab ich die Rute fast ausschließlich mit Hardbaits & Softjerks gefischt. Aufgrund der weicheren Action (regular) eignet sich die Soipara nur bedingt zum Jigging mit Softbaits am Grund. Also eine klassische Rute für das Freiwasserfischen mit Hard- oder Softbaits bzw. Bottomtapping mit Deep Divern.

Leider wird diese Serie von St Croix nicht mehr hergestellt!!!

Avid Series Salmon & Steelhead Spinning


Avid Series Spinning Rods:

AVS90MHF2 & AVS90HF2

Ich glaube als leidenschaftlicher St.Croix Fan ist es mal Zeit für ein erstes Tackle Review meiner geliebten Stecken. Als erste möchte ich euch die Allroundpeitsche von der amerikanischen Rutenschmiede vorstellen, die Ruten der AVID Serie Salmon & Steelhead Spinning. Man kann sagen, diese Rutenserie liegt im Mittelklasse Sektor von St. Croix, was nicht heißt, dass diese Rute auch nur mit der ‚mittelklasse‘ zu bewerten ist, ganz im Gegenteil.

Moderne Ruten werden nicht mehr, wie wir es kennen, in parabolisch, semiparabolisch etc. eingeteilt, sondern es wird viel genauer definiert, was man vom Rutenblank erwarten kann. Die Unterteilung: slow, moderate oder regular, fast und xtra fast sind mittlerweile bei vielen Rutenbauern Gang und Gäbe. Der Vorteil den wir Angler haben, wir können optimal die Rute auswählen, die wir für unsere angestrebte Angelei benötigen. Weitere Infos zum Aktion des Blanks findet ihr unter den Punkt „Ruteneigenschaften“

Der aufmerksame Leser wird es schon erkannt haben, ich fische hauptsächlich Ruten mit der Aktion ‚fast‘. Das ist kein Zufall, denn diese Aktion ist ausreichend zum Allroundspinnen. Egal ob mit Gummifisch und Jig am Grund oder mit aktiv geführten Hardbaits, diese Aktion ist gut wenn man häufig die Techniken und Methoden wechselt. Heißt aber im Umkehrschluss, ich muss beim Angeln und Werfen Abstriche machen. Fische ich hauptsächlich mit Gufis am Grund, ist ein Rute mit einer ‚x-tra fast‘ Aktion anzuraten. Kommen bei ‚Spinnen‘ hauptsächlich Hardbaits ans Band und ich bevorzuge eine aktive Köderführung, ist eine ‚moderate‘ oder ‚regular‘ Aktion unübertrefflich.

Erstens, ich schone bei aktiver Führung mein Handgelenk und zweitens beim Werfen lässt sich der Blank eindeutig besser aufladen. Jedoch hat jeder Angler seinen eigenen Geschmack und Angelstil, da sollte man die Wahl der Rute seinen Bedürfnissen anpassen.
Kleiner Tipp: Kaufe nie eine Angelrute nur über das Anraten eines anderen Anglers, dieser gut gemeinte Ratschlag vom Angelfreund ist schon häufig in die Hose gegangen.

Zurück zu den Ruten von St. Croix: Was ich an diesen Ruten so toll finde? Auf das, was auf die Ruten aufgedruckt ist, kann man vertrauen. Trotz Korkgriff sind die Ruten unglaublich leicht. Auch das Balance-Verhältnis zwischen Rute und Rolle ist nahezu perfekt, bei einer 4000er Rollengröße liegt sie perfekt in Waage. Eine Rollengröße kleiner oder größer fällt bei den AVID’s kaum ins Gewicht. Das Rückgrat der Ruten kann sich sehen lassen, der Blank federt harte Fluchten der Räuber spielend ab.

*Reklame