Borkum
Borkum ist nicht nur eine Insel, auf der man fantastisch den Sommerurlaub verbringen kann, sie ist auch eine wahre Wolfsbarschperle unter den ostfriesischen Inseln. Obwohl sie die größte der Inselkette ist, hört man von dort doch ziemlich wenig über die Angelei auf Wolfsbarsch. So war es an der Zeit auch dieses traumhafte Eiland einmal unter die Lupe zu nehmen.
Wie auch bei den anderen ostfriesischen Inseln sind die Hotspots schnell gefunden. Allein schon wegen ihrer überschaubaren Größe. Hotspots für das Angeln auf Wolfsbarsch finden wir im Süden der Inseln bei den Häfen bis zur langen Leitbuhne, die den Weg der Fahrrinne für größere Schiffe oder Fähren weist. Im Westen sind es die zum Teil über hundert Meter langen Wellenbrecher (Buhnen), die den Strand vor den Sturmfluten schützen.
Auf den langen Buhnen ist Vorsicht geboten, die zum Teil über 100m langen Wellenbrecher liegen auch bei Niedrigwasser zum größten Teil unter Wasser. Das waten kann zum Balanceakt werden, also lieber in kleinen Schritten voran, bevor man ein kühles Bad nimmt.
Wolfsbarsche beißen dort eigentlich den ganzen Tag. Toptide ist bei abgehendem Wasser. Bei aufkommendem Wasser kann man auch fangen, aber man bekommt deutlich weniger Bisse.
Nicht nur am Tage, auch bei Dunkelheit beißen die salzigen Stachelritter. Man sollte damn jedoch noch vorsichtiger ans Werk gehen. Durch den Algenbewuchs sind die Buhnen extrem glatt. Köder für die Nacht: Flachlaufende Wobbler (z.B. Terrif Bullet DC 9) oder Shads am beschwerten Offsethaken (5g). Langsames Einholen bringt mehr Erfolg als normale Geschwindigkeit wie übertag.
Gute Köder übertag sind schlanke Wobbler (z.B. Tide Minnow 90S) oder Shads die über die Buhne geführt werden. Wichtig für das Angeln mit Shads: nicht den Jigkopf zu schwer wählen, je nach Strömungsverhältnissen 10 – 28g.
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Eine weitere Möglichkeit den Wolfsbarschen an die Schuppen zu kommen, ist das Angeln vom Kajak her. Um die langen Buhnen noch intensiver abfischen zu können, ist das Kajak perfekt. Vor allem die Kajaks mit Fußantrieb (Hobie Mirage). Man hat die Hände frei zum Fischen und mit etwas Geschick benötigt man nur wenig Vortrieb, um stabil in der Strömung zu liegen. Die Köder werden entweder längst oder über die Buhne geführt. Wobbler und Shads mit leichten Jigköpfen (+/- 10g) reichen völlig aus.
Ein weiterer Vorteil, man ist nicht wie beim Waten auf das abgehende Wasser angewiesen, das die Buhne nur Stück für Stück freigibt, um dann weiter zum Kopf der Buhne zu gelangen. Bei vielen Buhnen ist das aufgrund ihrer Länge kaum möglich.
Kleiner Tipp: Um das Kajak auch sicher an und ins Wasser zu bringen bietet sich der Strandaufgang am Restaurant „Heimliche Liebe“ an. Auch sollte man auf einen Transportwagen nicht verzichten, der Weg zum Wasser ist weiter als man denkt.
Die beste Zeit um auf Borkum Wolfsbarsche ans Band zu bekommen liegt zwischen Juni und September.
Fazit:
Ein Besuch der schmucken Ferieninsel mit Tackle, Yak & Co. lohnt sich allemal.